Akademischer Chor und Orchester
der Universität Stuttgart
Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozarts letztes Bühnenwerk „Die Zauberflöte“ wurde zur Wiedereröffnung des ZÜBLIN-Hauses vom Akademischen Chor und Orchester der Universität Stuttgart unter der Leitung von Veronika Stoertzenbach auf die Opernbühne gebracht.
Die 15 sagenhaften Figuren der „Zauberflöte“ wurden dargestellt von jungen Gesangsstudierenden der Musikhochschule Stuttgart. Die Inszenierung von Bernd Schmitt (Regie) und Annette Wolf (Bühnenbild und Ausstattung) spielte mit der außergewöhnlichen, lichtdurchfluteten Atmosphäre der Glashalle.
Bis heute hält der Erfolg und die Faszination an Mozarts Zaubertheater an. Künstler und Regisseure stehen vor der Herausforderung, die singspielhafte Leichtigkeit, wie beispielsweise die naive Lebensfreude eines „Papageno“, den dramatischen Figuren wie der „Königin der Nacht“ und der würdevollen Strenge des Oberpriesters „Sarastro“ gegenüberzustellen.
Wolfgang Amadeus Mozart selbst liebte sein letztes Bühnenwerk über die Maßen. Den Siegeszug des fantastischen Singspiels über die großen europäischen Bühnen erlebte der 35 Jahre junge Komponist nicht mehr. Er starb erschöpft und verarmt wenige Wochen nach der Uraufführung der Zauberflöte 1791 im Theater an der Wieden, einem Wiener Volks-und Vorstadttheater. Der Librettist und Leiter des Theaters, Emanuel Schikaneder, der selbst einen fabelhaften „Papageno“ auf der Bühne gab, vermarktete die „Zauberflöte“ nach Mozarts Tod noch viele Jahre gewinnbringend weiter an seinem Theater.
Wunderbar musikalische Abende endeten in einem gigantischen Finale unter tosendem Applaus und nach 6 Aufführungen kam bei den Künstlern doch ein wenig Wehmut auf, aber auch glücklich darüber bei der Zauberflöte dabeigewesen zu sein.